Goethe-Zertifikat C1, Modellsatz: barrierefrei online üben
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Prüfungszeit für nicht behinderte Prüfungsteilnehmende: 65 Minuten
Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmende ist in den "Durchführungsbestimmungen" geregelt.
Das Modul Lesen hat vier Teile. Sie lesen mehrere Texte und lösen Aufgaben dazu. Sie können mit jeder Aufgabe beginnen. Für jede Aufgabe gibt es nur eine richtige Lösung.
Markieren Sie bitte mit der Maus oder der Tabulatortaste die richtige Antwort oder schreiben Sie in das entsprechende Eingabefeld Ihre Antwort.
Hilfsmittel (z.B. Wörterbücher, Handys/mobile Endgeräte) sind nicht erlaubt.
Vorgeschlagene Arbeitszeit für nicht behinderte Prüfungsteilnehmende: 10 Minuten
Sie lesen in einer Zeitschrift einen Artikel über ein Unternehmen in der Tourismusbranche. Wählen Sie für jede Lücke die richtige Lösung.
Junge Unternehmen in der Tourismusbranche
In Deutschland werden jeden Tag neue Start-ups gegründet. Eines von ihnen wollen wir heute vorstellen: StadtTours.
Ergebnis Teil 1: 0 von 0 Punkten (pro richtiger Antwort 1 Punkt × 3,33)
Vorgeschlagene Arbeitszeit für nicht behinderte Prüfungsteilnehmende: 20 Minuten
Sie lesen im Internet einen Artikel über eine Studie zur Handynutzung in Familien. Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung.
Laut einer jüngst in einer englischsprachigen Zeitschrift veröffentlichten Studie verursacht die häufige, intensive Beschäftigung vieler Eltern mit dem Handy bei ihren Kindern Frust, Wut, Stress sowie Verhaltensauffälligkeiten. Dennoch ist es nach wie vor die Internetnutzung der Sprösslinge, die ihre Zeit am Handy oder Tablet mit Spielen und Serien verbringen, die zu Diskussionen im Familienkreis führt. Wenn Eltern dasselbe tun, scheint ihnen das jedoch meist kein Grund zur Besorgnis zu sein, sondern gilt als Teil ihrer individuellen Freiheit. Als Erwachsene wissen sie schließlich selbst am besten, was sie gerade brauchen, um glücklich und gesund zu bleiben, so argumentieren sie zumindest oft selbst.
Es besteht allerdings kein Zweifel daran, dass in Familien mit Eltern, die ihr Smartphone nur schwer zur Seite legen können, die Kommunikation unter den Familienmitgliedern leidet: Das Handy wird zum Kommunikationsmittel Nummer eins, der ausführliche Eltern-Kind-Austausch fehlt. Diese ungesunden Auswirkungen auf die sozialen Kontakte in der Familie haben in vielen Fällen eine gestörte Sprachentwicklung der Heranwachsenden zur Folge, die sich auch in schlechteren Noten widerspiegelt. Die Unterstützung bei den Hausaufgaben bleibt notgedrungen unzureichend, wenn die Eltern währenddessen mit dem Handy spielen. Fordern die Kinder dann Beachtung ein, reagieren zahlreiche Eltern eher verärgert oder gereizt.
Das Forschungsteam der Studie hat in einem Langzeitexperiment untersucht, ob Kinder in Konkurrenz mit den Smartphones ihrer Eltern stehen. Dafür baten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 195 Elternpaare mit mindestens einem Kind unter fünf Jahren darum, sechs Monate lang Auskunft über ihre tägliche Smartphone-Nutzung zu geben. Zugleich wurden sie befragt, wie sich das Verhalten der Kinder während des Beobachtungszeitraums entwickelt hat. Lenkten sich Eltern wiederholt mit dem Handy ab, verhielten sich ihre Kinder häufiger auffällig, das heißt, sie quengelten und jammerten viel oder bekamen unverhältnismäßig starke Wutausbrüche. Sobald die Unterfünfjährigen jedoch das Handy selbst als Spielzeug erhielten, wurden sie ruhig und machten einen zufriedenen Eindruck.
Die Dynamik solcher Situationen gleiche einem Teufelskreis, argumentieren die Autorinnen und Autoren der Studie. Einige an der Untersuchung beteiligte Eltern räumten ein, dass sie besonders in Situationen nach dem Smartphone griffen, in denen sie sich von ihren Kindern gestresst fühlten. Das Handy biete ihnen eine Art Flucht aus dem Chaos, in das die Betreuung von Kindern ausarten kann. Sogar die Beschäftigung mit Problemen am Arbeitsplatz wurde in diesem Kontext als entspannende Tätigkeit empfunden.
Kinder, auch das hat die Studie gezeigt, reagieren sensibel auf den Verlust von Aufmerksamkeit seitens ihrer Eltern. Die Expertinnen und Experten schlussfolgern: Wer sich weniger auf seine Kinder einlässt, bekommt auch schwerer Zugang zu ihnen. Jedes Familienmitglied lebt dann letztendlich in seiner eigenen Welt und nimmt nur noch seine eigene Realität wahr.
Die Expertinnen und Experten geben Empfehlungen, wie sich wirksam Abhilfe schaffen lässt. Natürlich dürfen sich Eltern auch mal ausklinken, bevor sie sich zwischen den Ansprüchen der Familie zerreiben. Auch Mütter und Väter sind nur Menschen, und das natürliche Bedürfnis nach Zerstreuung verschwindet nicht mit dem Kinderglück. Hier kann das Telefon durchaus helfen. Doch darf nicht vergessen werden, im Familienalltag handyfreie Zeiten und Rituale zu schaffen. Bei gemeinsamen Mahlzeiten, beim Spieleabend oder dem Zubettgehen hat das Handy nichts zu suchen.
Aktuell liegt auch das Handy-Fasten im Trend, das sich gemeinsam mit den Kindern anwenden lässt. Auf diese Weise hat die ganze Familie etwas davon: Ob einen Monat, eine Woche oder drei Tage – der freiwillige Verzicht bringt die Menschen wieder ohne digitale Ablenkung an einem Tisch zusammen. Und wo vorher Schweigen war, könnte schon bald ein reger Gedankenaustausch entstehen. Ohne Handy können Eltern auch ihre Freizeit wieder bewusster mit den Kindern verbringen und gemeinsame Unternehmungen planen. Je nach den Vorlieben sollte eine Aktivität gewählt werden, die alle Familienmitglieder einbindet. Falls dennoch Kompromisse notwendig sind, sollte jede und jeder zugestimmt haben. Um eine passende Aktivität zu finden, können auch der Freundes- oder Bekanntenkreis oder entsprechende Portale im Internet befragt werden. Die einen entscheiden sich dann für das Anlegen eines Gemüsebeets im Gemeinschaftsgarten, die anderen für eine Schnitzeljagd durch die Stadt – alles ist erlaubt, Hauptsache, es macht Spaß und das Handy wird nur für Fotos aus der Tasche genommen.
Ergebnis Teil 2: 0 von 0 Punkten (pro richtiger Antwort 1 Punkt × 3,33)
Vorgeschlagene Arbeitszeit für nicht behinderte Prüfungsteilnehmende: 20 Minuten
Sie lesen in einer populärwissenschaftlichen Zeitschrift einen Kommentar. Welche Sätze passen in die Lücken? Zwei Sätze passen nicht.
Landauf, landab werden derzeit zahlreiche Unternehmen mit einem neuen Phänomen konfrontiert: „Manager-Müdigkeit". Das mag recht harmlos klingen, bezeichnet jedoch für viele Unternehmen einen bedenklichen Trend. Konkret bedeutet es, dass weniger als 10 % der Beschäftigten auf einer Führungsposition arbeiten möchten.
Das Problem ist weit größer, als erste Umfragen erwarten ließen. In den Chefetagen fehlt nicht nur der Nachwuchs. Zunehmendes Desinteresse an Führungsposten ist auch bei jenen festzustellen, die bereits im Management tätig sind. Mehr als die Hälfte von ihnen fühlt sich beispielsweise gestresst oder empfindet die Anforderungen der Berufswelt als stetig wachsend. Ein Drittel der Managerinnen und Manager ist von den Aufgaben überfordert und würde es sogar bevorzugen, nicht mehr Teil der Arbeitswelt zu sein.
Abstrahiert man vom Einzelschicksal und stellt sich die Folgen dieser neuen Einstellung für Unternehmen – egal welcher Größe – vor, dann kann man ermessen, was für ein eklatantes Problem da auf unsere Wirtschaft zukommt. Denn ohne Führungskräfte sind Unternehmen im wahrsten Sinne des Wortes „führungslos". Wer plant, wer konzipiert, wer übernimmt die Verantwortung? Wenn diese Positionen nicht mehr besetzt werden können, wird nicht nur der Profit der Firma zurückgehen, sondern alle Mitarbeitenden werden unter den Folgen zu leiden haben.
Die interessante Frage lautet: Wo liegen die Ursachen für diese Entwicklung? Früher träumten zahlreiche zielstrebige Jura- oder BWL-Studierende von einer steilen Karriere in Unternehmen. Sicherlich sind die Ursachen für diese tiefgreifende Veränderung vielschichtig, jedoch war der Prozess kontinuierlich und absehbar. Ein wichtiger Grund könnte der moderne Erziehungsstil sein. Obwohl die Eltern der heutigen Jugendlichen lange nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren aufgewachsen sind, konnten sie der Versuchung nicht widerstehen, ihre Kinder zu verwöhnen. Die Kinder erhalten viel und das meist ohne große Gegenleistung. Warum sollten sie Tätigkeiten auf sich nehmen, die sie unangenehm oder anstrengend finden? Diese Einstellung der jungen Generation hat großen Einfluss auf ihren beruflichen Werdegang.
Im Berufsleben der Kinder treten Eltern in den Hintergrund. Ganz im Gegensatz dazu steht die Schullaufbahn, in deren Verlauf sie ihre Söhne und Töchter durch zahlreiche Lehrergespräche und die Finanzierung von Hausaufgabenhilfe oder Nachhilfestunden unterstützen können. Jedoch bleibt die Frage offen, ob die Kinder nicht auch ohne ein solches „Rundum-sorglos-Paket" erfolgreich den Schulabschluss schaffen und später davon profitieren würden. Übertriebene Förderung in der Schule kann im Arbeitsleben nämlich ebenfalls als Karrierehindernis wirken. So setzen einige der Geförderten andere Prioritäten im Leben. Denn Freizeit geht für sie vor Arbeitsverpflichtungen – man kümmert sich lieber um sich selbst als um das Firmenwohl.
Für jeden individuell mag dies eine kluge Entscheidung sein, als genereller Trend ist es jedoch problematisch. Verschärft wird die negative Entwicklung durch die schon ermüdeten Managerinnen und Manager, die aktuell Führungspositionen innehaben. So äußern sie mehr oder weniger unverhohlen: Sollen doch die Jungen übernehmen und die aktuellen Herausforderungen wie Globalisierung und Digitalisierung meistern! Damit liegen sie jedoch falsch – wir benötigen eine gemeinsame Strategie und den Einsatz aller Altersklassen. Es liegt doch auf der Hand, dass die Probleme des 21. Jahrhunderts mit viel Energie und neuen Methoden gelöst werden müssen. Da dies keine Option sein kann, benötigen wir auch einen neuen Führungsstil, der wieder Spaß macht – dann findet sich auch das Personal dafür.
Ergebnis Teil 3: 0 von 0 Punkten (pro richtiger Antwort 1 Punkt × 3,33)
Vorgeschlagene Arbeitszeit für nicht behinderte Prüfungsteilnehmende: 15 Minuten
Sie lesen in einer Fachzeitschrift Beiträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Wählen Sie bei jeder Aussage: Wer äußert das? Zwei Aussagen passen nicht. Markieren Sie in diesem Fall mit x.
Wer ist denn nicht froh, dass es das Internet gibt? Es ist doch eine große Erleichterung, mit einem Klick Tickets oder Waren kaufen oder die Lieblingsserie jederzeit und ohne lästige Werbung sehen zu können. Messenger- Dienste sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, über eine Musik-App wird die aktuelle Lieblingsplaylist geteilt und dank einer lustigen Spiele-App kann man sich auch die Wartezeit an der Bushaltestelle angenehm vertreiben. Aber das Ganze hat natürlich seine Schattenseiten. Bei der Nutzung des Internets entsteht, von den meisten völlig unbemerkt, eine Zweckgemeinschaft zwischen dem privaten Nutzer oder der Nutzerin und diversen Firmen. Man erhält nichts umsonst, auch wenn es so aussieht, sondern bezahlt mit seinen Daten. Die digitalen Medien können unsere Lebensqualität fördern, das steht außer Frage. Doch nur der bewusste Umgang damit vermag den Transfer persönlicher Daten in Grenzen zu halten. Denn je selbstverständlicher das Datensammeln im Netzalltag ist, desto mehr verschwimmen die Grenzen des Privaten und desto mehr schwindet auch das Bewusstsein für einen möglichen Verlust.
Das Internet hat nicht nur Vorteile, darüber sollte man sich im Klaren sein, wenn man online einkauft oder den nächsten Urlaub über eine Webseite bucht. Täglich werden kaum vorstellbare Massen an Daten gesammelt, analysiert und für personalisierte Vertriebsaktionen verwertet. Das geht auf Kosten der Kundinnen und Kunden, denn deren Gewohnheiten, Vorlieben, Träume und Ängste sind im ökonomischen Sinne transparent und dadurch quantifizierbar geworden. Erstaunlicherweise ist das den meisten Konsumentinnen und Konsumenten ziemlich egal. Es gibt sogar einen deutlichen Unterschied zwischen Intention und realem Handeln. Obgleich sie in Umfragen beteuern, zur Preisgabe ihrer Daten nicht bereit zu sein, sieht die Sache anders aus, sobald man ihnen beim Einkauf ein paar Bonuspunkte anbietet. Meiner Ansicht nach sollten die Konsumentinnen und Konsumenten darüber aufgeklärt werden, welchen Zwecken sie ungewollt durch die Teilnahme beispielsweise an Rabattprogrammen dienen.
Die Lebenswirklichkeit vieler Menschen verlagert sich mehr und mehr in die digitale Welt. Unsere Persönlichkeitsrechte müssen daher besser gesetzlich verankert werden. Hier besteht ein massiver Reformbedarf. Es geht darum, Daten und damit auch die Identität der Bürgerinnen und Bürger besser zu schützen. Denn man muss sich klar machen: Viele Menschen geben überhaupt nicht Acht darauf, wohin ihre Daten schließlich wandern, und ignorieren das Risiko, dass diese missbraucht werden könnten. Das Bundeskriminalamt veröffentlichte jüngst eine Studie, die zeigt, dass Kriminelle mit falschen Identitäten immer öfter an das Geld argloser Internetnutzerinnen und -nutzer gelangen. Den Kopf in den Sand zu stecken, ist also für Konsumentinnen und Konsumenten keine Lösung. Die Politik wird langsam aktiv und drängt Unternehmen dazu, bei ihrem Online-Angebot effektive Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Das ist dringend nötig. Und endlich ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Wer ist denn nicht froh, dass es das Internet gibt? Es ist doch eine große Erleichterung, mit einem Klick Tickets oder Waren kaufen oder die Lieblingsserie jederzeit und ohne lästige Werbung sehen zu können. Messenger- Dienste sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, über eine Musik-App wird die aktuelle Lieblingsplaylist geteilt und dank einer lustigen Spiele-App kann man sich auch die Wartezeit an der Bushaltestelle angenehm vertreiben. Aber das Ganze hat natürlich seine Schattenseiten. Bei der Nutzung des Internets entsteht, von den meisten völlig unbemerkt, eine Zweckgemeinschaft zwischen dem privaten Nutzer oder der Nutzerin und diversen Firmen. Man erhält nichts umsonst, auch wenn es so aussieht, sondern bezahlt mit seinen Daten. Die digitalen Medien können unsere Lebensqualität fördern, das steht außer Frage. Doch nur der bewusste Umgang damit vermag den Transfer persönlicher Daten in Grenzen zu halten. Denn je selbstverständlicher das Datensammeln im Netzalltag ist, desto mehr verschwimmen die Grenzen des Privaten und desto mehr schwindet auch das Bewusstsein für einen möglichen Verlust.
Das Internet hat nicht nur Vorteile, darüber sollte man sich im Klaren sein, wenn man online einkauft oder den nächsten Urlaub über eine Webseite bucht. Täglich werden kaum vorstellbare Massen an Daten gesammelt, analysiert und für personalisierte Vertriebsaktionen verwertet. Das geht auf Kosten der Kundinnen und Kunden, denn deren Gewohnheiten, Vorlieben, Träume und Ängste sind im ökonomischen Sinne transparent und dadurch quantifizierbar geworden. Erstaunlicherweise ist das den meisten Konsumentinnen und Konsumenten ziemlich egal. Es gibt sogar einen deutlichen Unterschied zwischen Intention und realem Handeln. Obgleich sie in Umfragen beteuern, zur Preisgabe ihrer Daten nicht bereit zu sein, sieht die Sache anders aus, sobald man ihnen beim Einkauf ein paar Bonuspunkte anbietet. Meiner Ansicht nach sollten die Konsumentinnen und Konsumenten darüber aufgeklärt werden, welchen Zwecken sie ungewollt durch die Teilnahme beispielsweise an Rabattprogrammen dienen.
Die Lebenswirklichkeit vieler Menschen verlagert sich mehr und mehr in die digitale Welt. Unsere Persönlichkeitsrechte müssen daher besser gesetzlich verankert werden. Hier besteht ein massiver Reformbedarf. Es geht darum, Daten und damit auch die Identität der Bürgerinnen und Bürger besser zu schützen. Denn man muss sich klar machen: Viele Menschen geben überhaupt nicht Acht darauf, wohin ihre Daten schließlich wandern, und ignorieren das Risiko, dass diese missbraucht werden könnten. Das Bundeskriminalamt veröffentlichte jüngst eine Studie, die zeigt, dass Kriminelle mit falschen Identitäten immer öfter an das Geld argloser Internetnutzerinnen und -nutzer gelangen. Den Kopf in den Sand zu stecken, ist also für Konsumentinnen und Konsumenten keine Lösung. Die Politik wird langsam aktiv und drängt Unternehmen dazu, bei ihrem Online-Angebot effektive Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Das ist dringend nötig. Und endlich ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Ergebnis Teil 4: 0 von 0 Punkten (pro richtiger Antwort 1 Punkt × 3,33)
Teil 1 bis 4: 0 von 0 Punkten (pro richtiger Antwort 1 Punkt × 3,33)
Prüfungszeit für nicht behinderte Prüfungsteilnehmende: 40 Minuten
Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmende ist in den "Durchführungsbestimmungen" geregelt.
Das Modul Hören hat vier Teile. Sie hören mehrere Texte und lösen Aufgaben dazu.
Lesen Sie jeweils zuerst die Aufgaben und hören Sie dann den Text dazu.
Für jede Aufgabe gibt es nur eine richtige Lösung.
Hilfsmittel (z.B. Wörterbücher, Handys/mobile Endgeräte) sind nicht erlaubt.
Die Hörsequenzen werden wahlweise als Gebärdensprache-Video, Lippenlese-Video, nur als Hörtext oder Transkription angeboten (Voraussetzung: Anschluss und Aktivierung von Computer-Lautsprechern oder Kopfhörern).
Sie hören einen Podcast über neue Bücher.
Sie hören den Text einmal. Wählen Sie bei jeder Aufgabe, zu welchem Buch die Aussage passt.
Lesen Sie jetzt die Aufgaben 1 bis 6. Dazu haben Sie 60 Sekunden Zeit.
Liebe Hörerinnen und Hörer, willkommen zu der heutigen Ausgabe meines Podcasts Lesezeit. Ich stelle wieder drei absolut lesenswerte Neuerscheinungen vor.
Meine erste Empfehlung ist der Roman Polarsturm von Frieda Strohmaier. Der erste Satz „Unser Herz schlägt nicht mehr“ zieht die Leserinnen und Leser gleich mitten ins Geschehen. Erzählt wird von einer wissenschaftlichen Expedition und zugleich von Freundschaft und Konkurrenz. Handlungsort ist das Camp eines Polarforschungsteams in der Antarktis. Ein unglaublich spannender Ort. Obwohl er für Menschen kaum dauerhaft bewohnbar ist, haben sich viele Tierarten an die rauen Bedingungen angepasst. Hier ist die Protagonistin, Wiebke, Expeditionsleiterin. Mit ihrem Team untersucht sie Wetterverhältnisse und Atmosphäre vergangener Jahrhunderte, um so Erkenntnisse für die Zukunft zu gewinnen. Gleichzeitig kommt es im Team immer mehr zu Spannungen – die Protagonistin steht vor einer schwierigen Entscheidung über Recht und Unrecht. Strohmaier ist ein spannendes Werk gelungen, für das sie fundiert naturwissenschaftliche und ökologische Fakten recherchiert hat und diese verständlich vermittelt. Ein berührender und informativer Roman.
Die zweite Neuerscheinung ist ein Sachbuch: Faszination Meer. Es vermittelt eine umfassende Weltgeschichte der Meere und Hafenstädte. Der Historiker Christoph Stump führt die Geschichte, in der der Mensch auf den Weltmeeren unterwegs ist, von den Anfängen bis heute aus. Stump schildert dabei zwei Seiten: Auf der einen Seite geht es um die Menschen und ihre Arbeit auf den Schiffen und in den Häfen, auf der anderen Seite um die Waren und ihren Handel. Darüber hinaus wird dargestellt, wie sich die Herrschaft über die Seewege in den letzten Jahrhunderten gewandelt hat. Stump illustriert mit Fallbeispielen aus der Geschichte, wie das Meer die wirtschaftliche, politische und kulturelle Situation Europas beeinflusst hat. Der Autor geht auch auf Gefahren und Herausforderungen der Schifffahrt ein und vermittelt außer historischem Wissen auch ethische Botschaften sowie ein Plädoyer für mehr Nachhaltigkeit. Das Buch ist anschaulich, konkret und spannend zu lesen.
Dritter und letzter Titel ist ebenfalls ein Sachbuch: Die Natur und das Meer von Nivin El Gani, Professorin für Ozeanforschung. Ein zentraler Aspekt ihres Buches ist die Rolle der Meere für die Menschen und umgekehrt. Die Autorin beschäftigt sich mit der sinkenden Wasserqualität und den Veränderungen maritimer Lebensformen, für die der Mensch mitverantwortlich ist. Sie schreibt von der Tier- und Pflanzenwelt und macht aufbauend auf empirischen Beobachtungen dazu auf bevorstehende Gefahren aufmerksam. Daraus leitet sie Zukunftsszenarien ab. Das Buch eignet sich für alle, die das Meer wertschätzen und besser verstehen wollen. Es ist sehr aktuell und öffnet den Leserinnen und Lesern die Augen für die Herausforderungen unserer Zivilisation.
Das war es für heute. Schön, dass ihr mit dabei wart und bis nächste Woche.
Ergebnis Teil 1: 0 von 0 Punkten (pro richtiger Antwort 1 Punkt × 3,33)
Sie hören ein Radiointerview mit einer Persönlichkeit aus der Wissenschaft.
Sie hören den Text zweimal. Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung.
Lesen Sie jetzt die Aufgaben 7 bis 15. Dazu haben Sie 60 Sekunden Zeit.
Moderatorin: Herzlich willkommen zu unserer Sendung Wissenschaft am Nachmittag. Heute begrüße ich Professor Tobias Maurer, Neurowissenschaftler an der Universität Erlangen.
Herr Maurer: Guten Tag.
Moderatorin: In Ihren Publikationen befassen Sie sich mit spannenden Fragen zur Hirnforschung. Einer Ihrer Forschungsschwerpunkte ist das Schreiben mit der Hand. Man hört ja immer öfter, Kinder hätten zunehmend Probleme, mit der Hand zu schreiben.
Herr Maurer: Tatsächlich bestätigen Lehrende, dass sich das Schriftbild bei vielen Schülerinnen und Schülern sichtbar verschlechtert hat. Einer Umfrage zufolge hat mittlerweile über die Hälfte Probleme, flüssig mit der Hand zu schreiben. Die Orthografie bereitet ihnen dagegen nicht mehr Probleme als früher auch.
Moderatorin: Das liegt natürlich am Computer bzw. am Tippen, oder?
Herr Maurer: Genau, und diese Entwicklung hin zum Computer bringt noch mehr Nachteile mit sich. Natürlich ist man beim Schreiben mit dem Stift langsamer als auf einer Tastatur und braucht auch für Korrigierarbeiten definitiv länger. Wichtig ist aber: Das Schreiben mit der Hand ist ein komplexer, feinmotorischer Prozess. Zwölf Hirnareale sind aktiv, mehr als 30 Muskeln und 17 Gelenke arbeiten zusammen. Es gibt zahlreiche Studien, die zeigen, dass die fließenden Bewegungen koordinatives Geschick, Kreativität und Konzentration fördern. Es gibt Länder auf der Welt, die bereits stark digitalisiert sind, und gerade deshalb kehren manche Menschen dort wieder zum Analogen zurück.
Moderatorin: Können Sie da ein Beispiel geben?
Herr Maurer: Hm, in den Vereinigten Staaten ist die Digitalisierung im Unterricht zwar weit verbreitet, dennoch gibt es nicht wenige Eltern, die hohe Summen dafür ausgeben, dass ihre Kinder sogenannte analoge Schulen besuchen. Dort hat man die Nachteile des digitalen Schreibens für die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten eines jungen Menschen erkannt.
Moderatorin: Soeben ist Ihr neuestes Buch Schreiben und Verstehen erschienen. Wie ist es entstanden: analog oder digital?
Herr Maurer: Gute Frage, aber ich weiß die Vorteile der digitalen Welt durchaus zu schätzen und nutze diese gern, auch bei Publikationen. Ich habe mir zuerst mit der Hand Notizen gemacht. In dieser Phase entstand das Gerüst für jedes Kapitel und dafür reichte jeweils eine Seite. Darauf habe ich alle wichtigen Inhalte notiert und miteinander verbunden. Im nächsten Schritt konnte ich das Geschriebene sortieren. Erst als ich ein Kapitel im Kopf vor mir sah, setzte ich mich an den Laptop. Da ging es mir dann nur noch darum, die Inhalte sprachlich auszuformulieren.
Moderatorin: Interessante Arbeitsweise, allerdings auch überraschend in der heutigen Zeit. Werden unsere Kinder in Zukunft überhaupt noch mit der Hand schreiben? Geht da nicht etwas Wichtiges verloren? Sollte man die Nutzung von Computern beispielsweise in Grundschulen nicht besser einschränken?
Herr Maurer: Offen gestanden vermischen diese Fragen Aspekte, die nicht zusammengehören, und deshalb sind sie unpassend. Der Umgang mit digitalen Geräten ist selbstverständlich eine Fertigkeit, die heute jeder und jede beherrschen muss. Dazu gehört auch das Tippen. Damit reduziert sich zwar das Schreiben mit der Hand, trotzdem ist es eine wichtige Kulturtechnik.
Moderatorin: Warum sehen dennoch viele einen Vorteil darin, ganz auf den Computer umzusteigen?
Herr Maurer: Das Schreiben von Texten mit der Tastatur ist für die meisten schneller und bequemer. Getippte Texte lassen sich außerdem unkompliziert korrigieren, umstellen, streichen. Aber genau das ist meiner Meinung nach ein Problem. Denn oft tippen wir beispielsweise in einer Besprechung oder an der Uni das Gehörte fast eins zu eins mit – ohne weitere Eigenleistung.
Moderatorin: Und wie ist das beim Schreiben mit der Hand?
Herr Maurer: Da können wir nicht so schnell schreiben wie tippen und überlegen uns daher schon während des Schreibens, was wir aufschreiben und was wir weglassen. Dabei lernen wir, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Bewusst auswählen können wir aber nur, wenn wir uns mit dem Gehörten beschäftigen und es verstehen.
Moderatorin: Der Mensch hat sich technologischen Veränderungen immer wieder angepasst. Erwarten Sie, dass sich mit fortschreitender Digitalisierung das Schreiben weiter verändern wird?
Herr Maurer: Das ist schwer zu sagen. Was das Schreiben mit der Hand angeht, so wird dessen Bedeutung vielleicht abnehmen, aber es wird weiterhin eine Ausdrucksform unserer Kultur bleiben. Für mich ist das keine Frage von „entweder – oder“. Hybride Formen sind hier ein gutes Stichwort. Es wird in der bevorstehenden Phase darum gehen, eine stärkere Verbindung von Analogem und Digitalem zu schaffen.
Moderatorin: Herr Maurer, vielen Dank für das Gespräch.
Ergebnis Teil 2: 0 von 0 Punkten (pro richtiger Antwort 1 Punkt × 3, 33)
Sie hören ein Gespräch mit mehreren Personen über das Wohnen der Zukunft.
Sie hören den Text in vier Abschnitten jeweils einmal. Zu jedem Abschnitt gibt es zwei Aufgaben. Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung.
Vor dem Hören eines Abschnitts haben Sie 30 Sekunden Zeit, um die zwei Aufgaben zu lesen.
Moderator: Willkommen zu unserer Sendung Unsere Zukunft neu gedacht. Wir widmen uns heute der Frage, wie wir in Zukunft wohnen wollen. Eingeladen haben wir Frau Doktor Kuhn, Soziologin an der Universität Leipzig, und Herrn Hoffmann, Architekt und Städteplaner aus Köln.
Beide Gäste: Guten Tag./Hallo.
Moderator: Frau Doktor Kuhn, in Ihrer jüngsten Publikation fordern Sie neue Leitbilder für das Wohnen. Können Sie das näher erläutern?
Frau Kuhn: Ich denke, die Klimakrise ist so weit fortgeschritten, dass wir jeden Quadratmeter unbebaute Fläche schützen sollten. Was uns fehlt, sind naturbelassene Räume mit Zugängen zu Bäumen, Feuchtflächen und Wiesen und nicht etwa weitere frei stehende Gebäude aus Beton, in denen nur wenige Personen wohnen.
Herr Hoffmann: Das stimmt. Einfamilienhäuser etwa werden durch Steuervorteile gefördert wie keine andere Wohnform. Das ist ökologisch und sozial fragwürdig. Siedlungen mit Einfamilienhäusern verursachen erhebliche Kosten für eine gute Infrastruktur.
Moderator: Auf welche Wohnform setzen Sie, Frau Kuhn?
Frau Kuhn: Wir brauchen Baukonzepte für innenstadtnahe Quartiere mit Gemeinschaftsflächen, die alle nutzen können. Das sind Wohnprojekte, die es Menschen ermöglichen, innovativ miteinander zu leben. Entscheidend ist der private Rückzugsraum, Orte, die dem Einzelnen Privatsphäre garantieren. Jeder Bewohner sollte daneben aber auch gemeinschaftlich genutzte Flächen zur Verfügung haben. Man teilt sich Waschkeller oder andere Räume. Wichtig sind auch die Bewegungsflächen zwischen den Privaträumen, wie Treppenhäuser. Dort sollte der Kontakt miteinander gefördert werden, beispielsweise durch Sitzecken.
Moderator: Herr Hoffmann, wie beurteilen Sie die von Frau Kuhn vorgestellten Wohnkonzepte?
Herr Hoffmann: Für mich sind neue Wohnformen äußerst spannend. Doch ein Großteil der Bevölkerung macht sich eher Sorgen über steigende Mieten als Gedanken über alternative Wohnformen. Obwohl es bereits Beispiele für integrative Wohnprojekte oder Mehrgenerationenhäuser gibt, behalten die meisten im Alter ihre viel zu große Etagenwohnung. Wir kommen nur wirklich voran, wenn wir kleinteilige Wohneinheiten und leer stehenden Gewerbeeinheiten in den Städten so umfunktionieren, dass sie modernes Leben und Gemeinschaftswohnen ermöglichen. Dazu gibt es erste Projekte wie Mehretagenhäuser, die im Erdgeschoss kleine Räume für Läden, Cafés, Restaurants vorsehen, in den anderen Stockwerken Wohnungen und Studios für kreativ Tätige.
Moderator: Aber das widerspricht doch dem Trend, dass immer mehr Menschen aufs Land ziehen?
Herr Hoffmann: In der Tat entstehen in ländlichen Gebieten viele Siedlungen. Aber die Bewohner werden bald merken, dass ihnen dort Infrastruktur fehlt. Es ist illusorisch zu glauben, diese könne man flächendeckend aufbauen und aufrechterhalten. Wenn die Bevölkerungsentwicklung so weitergeht, also mehr Singles, Kleinfamilien oder Ältere Wohnraum benötigen, dann brauchen wir andere Lösungen. Städtisches Wohnen ist die ökologischere Wohnform. Deshalb gehört es zu einer zukunftsorientierten Stadtplanung dazu, dass Ärzte, Bahnhöfe und Geschäfte fußläufig erreichbar sind.
Frau Kuhn: Das sehe ich auch so. Es muss jetzt darum gehen, Wege für ein CO2-reduziertes Wohnen zu ebnen.
Moderator: Ist das Modell der winzig kleinen Häuschen, sogenannter Tiny Houses, eine Alternative?
Herr Hoffmann: Für manche sicherlich, aber nicht für breite Schichten der Gesellschaft. Die Wohnfläche in den Häuschen ist auf ein Minimum beschränkt, was akribische Detailplanung bei der Einrichtung erfordert. Das kann tatsächlich gelingen und deshalb sehe ich dieses Konzept durchaus als Zeichen für ein Umdenken: weg von klassischen Wohnformen, hin zu klimaverträglichen Konzepten.
Moderator: Frau Kuhn, da wir gerade von den Kleinsthäusern sprachen, wie viel Platz braucht der Mensch?
Frau Kuhn: Rechnerisch bewohnt jeder und jede in Deutschland gut 47 Quadratmeter, 25 halte ich für angemessen und besser für das Wohl der Menschen. Es wird unterschätzt, wie viel Arbeit Wohnen bedeutet – diese Arbeit wird durch kleinere Wohnstätten reduziert. Obwohl uns immer mehr technische Geräte zur Verfügung stehen, verbringen wir viele Stunden mit Hausarbeit. Vergessen wir nicht: Es gibt heute ausgefeilte Einrichtungskonzepte, mit denen man auf engem Raum eine große Zahl an Sachen unterbringen kann. Generell denke ich, dass in Deutschland viele Menschen ihre Wohnsituation gern verändern würden. Etwa dann, wenn die Kinder ausgezogen sind oder sich die Partnerschaft verändert hat. Aber der Wohnungsmarkt ist umkämpft. Umzüge sind teuer und meist mit höheren Wohnkosten verbunden. Der Staat sollte ein Wechselmodell anbieten, zum Beispiel ein Einfamilienhaus mit nur einer Person gegen eine 2- Zimmer-Wohnung mit Familie. Eine Option, die einen kostenreduzierten Wohnwechsel ermöglicht, etwa durch Steuererleichterungen oder den Wegfall der Notarkosten, könnte Abhilfe schaffen.
Moderator: Öffnen wir nun die Runde für unser Publikum. Wir freuen uns auf Ihre Fragen!
Ergebnis Teil 3: 0 von 0 Punkten (pro richtiger Antwort 1 Punkt × 3,33)
Sie hören einen Vortrag über Maßnahmen in der Europäischen Union.
Sie hören den Text zweimal. Wählen Sie bei jeder Aufgabe die richtige Lösung.
Lesen Sie jetzt die Aufgaben 24 bis 30. Dazu haben Sie 90 Sekunden Zeit.
Sehr geehrte Damen und Herren, willkommen zu meinem Vortrag!
Ich möchte Ihnen darstellen, welche familienorientierten Ziele für Berufstätige die Europäische Union aktuell verfolgt und welche Erfolge es in diesem Bereich in den letzten Jahren zu verzeichnen gab. Die EU ist ökonomisch ein wichtiger Akteur und kann dies nur durch die berufstätigen Bürgerinnen und Bürger sein. Ein großer Teil von ihnen hat neben einem Partner oder einer Partnerin auch Kinder, für deren Betreuung während der Arbeitszeit gesorgt werden muss. Neben der Bereitstellung von Geld spielt also die Schaffung einer entsprechenden Infrastruktur zur Entlastung der Betroffenen eine wichtige Rolle.
Der Europäische Rat hatte das Ziel formuliert, bis zum Beginn des Jahrzehnts EU-weit eine Beschäftigungsquote von 75 Prozent zu erzielen. Dieses Ziel wurde in 17 Mitgliedsstaaten erreicht. Rückblickend lässt sich festhalten: Der Anteil erwerbstätiger Frauen stagnierte in den Zehnerjahren bei gut 60 Prozent, seit einigen Jahren liegt er jedoch bei über 67 Prozent mit leichter Tendenz nach oben. Bei den erwerbstätigen Männern war in diesem Zeitraum ein kleiner Rückgang gefolgt von einem stetigen Anstieg zu beobachten.
Weniger deutlich sind die Fortschritte bei der Gleichstellung von Mann und Frau. Weder bei der Frage der gleichen Entlohnung noch bei der Anzahl von Frauen in Führungspositionen gibt es nennenswerte Fortschritte. Das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen liegt bei knapp 15 Prozent, doch der Abstand verringert sich europaweit allmählich. Hier in Deutschland liegen wir bedauerlicherweise noch fünf Prozent darüber.
Diese Situation dürfte sich kaum ändern, solange bei den erwerbstätigen Frauen die Anzahl der Frauen mit Kindern größer ist, die eine Teilzeitbeschäftigung ausüben oder Sonderurlaub aus familiären Gründen in Anspruch nehmen. Sie leisten dann zu Hause natürlich ebenfalls Arbeit – jedoch unbezahlt. Im Gegensatz dazu arbeitet die Mehrheit aller Männer, inklusive den Vätern, in Vollzeit.
Ich möchte Ihnen nun zwei erfolgreiche EU-Maßnahmen vorstellen, die zur Verbesserung dieser Situation beitragen.
Erstens sind die neuen Varianten der Elternzeit erfolgreich – insbesondere in Deutschland. Sowohl Mütter als auch Väter können sich nach der Geburt eines Kindes bis zu drei Jahre beurlauben lassen. Für das Elterngeld ist es unerheblich, ob die Eltern vor der Geburt erwerbstätig waren. Berufstätige Väter müssen spätestens in der Arbeit sieben Wochen vor der geplanten Elternzeit ihre Pläne mitteilen – dabei benötigt der werdende Vater keine Zustimmung, denn ein Vaterschaftsurlaub muss gestattet werden.
Zweitens hat es beachtliche Verbesserungen bei der Kinderbetreuung gegeben. Die Mitgliedstaaten wurden aufgefordert, mehr Kindergartenplätze und Betreuungsplätze für Kleinkinder zu schaffen. Die Forderung für die Plätze in diesen Einrichtungen umfasst folgendes: Sie müssen für die Eltern erschwinglich sein, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen gut ausgebildet sein und zuletzt müssen die Öffnungszeiten auf die Bedürfnisse berufstätiger Eltern abgestimmt werden. Idealerweise sollten sie in unmittelbarer Nähe des Wohnorts sein, jedoch hat man darauf keinen Anspruch.
Abschließend möchte ich feststellen: Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt für die demografische und wirtschaftliche Entwicklung eines Landes eine entscheidende Rolle. Mitgliedstaaten, in denen es solche wirksamen Maßnahmen gibt, verzeichnen sowohl deutlich höhere Geburtenraten als auch höhere Beschäftigungsquoten von Frauen als Staaten ohne solche Maßnahmen – dieser Effekt ist unumstritten. Was heißt das für uns? Die EU will europaweit günstigere Bedingungen schaffen, damit die demografische Entwicklung in Ländern wie Deutschland, dessen Bevölkerung ein hohes Durchschnittsalter verzeichnet, verändert werden kann. Frauen und Männer, die Kinder oder auch pflegebedürftige Familienmitglieder betreuen, müssen durch gesetzliche Maßnahmen entlastet werden
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Ergebnis Teil 4: 0 von 0 Punkten (pro richtiger Antwort 1 Punkt × 3,33)
Teil 1 bis 4: 0 von 0 Punkten (pro richtiger Antwort 1 Punkt × 3,33)
Prüfungszeit für nicht behinderte Prüfungsteilnehmende: 75 Minuten
Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmende ist in den "Durchführungsbestimmungen" geregelt.
Das Modul Schreiben hat zwei Teile.
Sie können mit jeder Aufgabe beginnen. Hilfsmittel (z.B. Wörterbücher, Handys/mobile Endgeräte) sind nicht erlaubt.
Vorgeschlagene Arbeitszeit für nicht behinderte Prüfungsteilnehmende sind 50 Minuten.
Für das Internetforum Karriere & Beruf verfassen Sie einen Diskussionsbeitrag zu diesem Thema:
Studieren – aber was? Für welches Studienfach sollte man sich entscheiden?
Vorgeschlagene Arbeitszeit für nicht behinderte Prüfungsteilnehmende sind 25 Minuten.
Während Ihres Urlaubs ist Ihre Firma in ein anderes Gebäude umgezogen. Bei Ihrer Rückkehr stellen Sie überrascht fest, dass Sie nicht mehr allein, sondern zusammen mit sechs Kolleginnen und Kollegen in einem Raum sitzen. Schreiben Sie eine Beschwerde an Ihre Vorgesetzte, Frau Grimm.
Für Teil 1 und Teil 2 gilt:
Bei der Bewertung wird darauf geachtet, wie genau die Inhaltspunkte bearbeitet sind, wie korrekt der Text ist und wie gut die Sätze und Abschnitte sprachlich miteinander verknüpft sind.
Die schriftlichen Leistungen werden mithilfe folgender Kriterien bewertet:
Bereich | Kriterien | A | B | C | D | E |
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Aufgabenerfüllung | Inhalt, Umfang, Realisierung der Sprach-funktionen (z.B. etwas erklären, Argumente anführen, Vorschlag machen) Register, sozio-kulturelle Angemessenheit | alle 4 Sprachfunktionen inhaltlich und umfänglich angemessen situations- und partneradäquat | 3 Sprach-funktionen angemessen oder 2 angemessen und 2 teilweise weitgehend situations- und partneradäquat | 2 Sprach-funktionen angemessen und 1 teilweise angemessen oder alle teilweise stellenweise situations- und partneradäquat | 1 Sprachfunktion angemessen oder teilweise kaum noch situations- und partneradäquat | Textumfang weniger als 50% der geforderten Wortanzahl oder Thema verfehlt Text durchgängig unangemessen |
Kohärenz | Textaufbau (z.B. Einleitung, Schluss), Logik Verknüpfung von Sätzen und Satzteilen | durchgängig effektiv angemessen flexibel | überwiegend erkennbar überwiegend angemessen | stellenweise erkennbar teilweise angemessen | kaum erkennbar kaum angemessen | Textumfang weniger als 50% der geforderten Wortanzahl oder Thema verfehlt Text durchgängig unangemessen |
Wortschatz | Spektrum Beherrschung | breit, differenziert vereinzelte Fehlgriffe beeinträchtigen den Lesefluss nicht | angemessen, stellenweise differenziert mehrere Fehlgriffe beeinträchtigen den Lesefluss noch nicht | teilweise angemessen oder begrenzt Fehlgriffe beeinträchtigen den Lesefluss stellenweise | kaum Variation vorhanden Fehlgriffe beeinträchtigen das Verständnis erheblich | Textumfang weniger als 50% der geforderten Wortanzahl oder Thema verfehlt Text durchgängig unangemessen |
Strukturen | Spektrum Beherrschung (Morphologie, Syntax, Orthografie) | breit, differenziert vereinzelte Fehlgriffe beeinträchtigen den Lesefluss nicht | überwiegend angemessen mehrere Fehlgriffe beeinträchtigen den Lesefluss noch nicht | teilweise angemessen oder begrenzt Fehlgriffe beeinträchtigen den Lesefluss teilweise | kaum Variation vorhanden Fehlgriffe beeinträchtigen das Verständnis erheblich | Textumfang weniger als 50% der geforderten Wortanzahl oder Thema verfehlt Text durchgängig unangemessen |
Wird das Kriterium Aufgabenerfüllung für eine Aufgabe mit E (0 Punkte) bewertet, dann ist das Ergebnis für diese Aufgabe insgesamt 0 Punkte.
Prüfungszeit für nicht behinderte Prüfungsteilnehmende: 20 Minuten
Die Prüfungszeit für behinderte Prüfungsteilnehmende ist in den "Durchführungsbestimmungen" geregelt.
Dieser Prüfungsteil besteht aus zwei Aufgaben:
Ihre Vorbereitungszeit beträgt 20 Minuten. Sie dürfen sich Notizen machen. In der Prüfung sollen Sie frei sprechen. Hilfsmittel (z.B. Wörterbücher, Handys/mobile Endgeräte) sind nicht erlaubt.
Wählen Sie aus den beiden Themen ein Thema aus.
Sie nehmen an einem Seminar zu aktuellen Fragen teil und halten einen kurzen Vortrag zu dem von Ihnen gewählten Thema.
Ihre Gesprächspartnerinnen/Gesprächspartner hören zu und stellen Ihnen anschließend Fragen dazu.
Sollten Schülerinnen und Schüler für Klimaschutzdemonstrationen der Schule fernbleiben dürfen?
In zahlreichen Ländern unterstützen Schülerinnen und Schüler politische Aktionen für den Klimaschutz. Häufig tun sie das ohne Erlaubnis ihrer Eltern und Lehrkräfte. Sie verpassen den Unterricht, um sich beispielsweise auf Protestveranstaltungen für die Umwelt einzusetzen.
Gehen Sie auf alle vier Punkte ein und achten Sie darauf, Ihren Vortrag gut zu strukturieren.
Sprechen Sie circa 5 Minuten und beantworten Sie danach Fragen.
Sie nehmen an einer Veranstaltung zu aktuellen Fragen teil und halten einen kurzen Vortrag zum gewählten Thema. Ihre Gesprächspartnerinnen/Gesprächspartner hören zu und stellen Ihnen anschließend Fragen dazu.
Ist eine geschlechtergerechte Sprache wünschenswert?
Die einen antworten: Natürlich! Denn die Frauen sind nicht automatisch immer mit angesprochen. Die anderen sagen: Nein, bloß nicht!
Gehen Sie auf alle vier Punkte ein und achten Sie darauf, Ihren Vortrag gut zu strukturieren.
Sprechen Sie circa 5 Minuten und beantworten Sie danach Fragen.
Sie diskutieren mit einer Kollegin/einem Kollegen über das Thema Impfpflicht für Kinder
Eine gemeinsame Freundin weigert sich, ihre vierjährige Tochter impfen zu lassen. Dazu haben Sie auch etwas im Internet gelesen.
Impfpflicht für Kindergarten- und Schulkinder
Kinder in Deutschland müssen neuerdings gegen die Kinderkrankheit Masern geimpft sein, um in den Kindergarten oder die Schule eintreten zu dürfen. Ein entsprechendes Gesetz wurde vor Kurzem im Bundestag beschlossen. Im vergangenen Jahr wurden deutschlandweit 543 Masernfälle gemeldet.
Diskutieren Sie gemeinsam circa 5 Minuten.
Die mündlichen Leistungen werden mithilfe folgender Kriterien bewertet:
A | B | C | D | E | ||
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Teil 1, Teil 2 Aufgabenerfüllung | Inhalt, Umfang, Realisierung der Sprachfunktionen (z.B. argumentieren, einigen) | angemessen | überwiegend angemessen | teilweise angemessen | kaum angemessen | nicht mehr verständlich |
Vortrag: Kohärenz | Aufbau Verknüpfung von Sätzen und Satzteilen Flüssigkeit | durchgängig effektiv angemessen natürliche Sprech-weise, flüssig | überwiegend erkennbar überwiegend angemessen weitgehend flüssig | stellenweise erkennbar teilweise angemessen stockende Sprechweise beeinträchtigt die Kommunikation stellenweise | kaum erkennbar kaum angemessen stockende Sprechweise beeinträchtigt die Kommunikation erheblich | nicht mehr verständlich |
Vortrag: Fragen/Antworten | Inhaltlich und sprachlich | angemessen | überwiegend angemessen | teilweise angemessen | kaum angemessen | nicht mehr verständlich |
Diskussion: Interaktion | Gespräch beginnen, in Gang halten, beenden Reaktionsfähigkeit Gesprächsführung Register, sozio-kulturelle Angemessenheit | angemessen situations- und partneradäquat | überwiegend angemessen weitgehend situations- und partneradäquat | teilweise angemessen stellenweise situations- und partneradäquat | kaum angemessen kaum noch situations- und partneradäquat | nicht mehr verständlich |
Wortschatz | Spektrum Beherrschung | breit, differenziert vereinzelte Fehlgriffe beeinträchtigen die Kommunikation nicht | angemessen, stellenweise differenziert mehrere Fehlgriffe beeinträchtigen die Kommunikation noch nicht | teilweise angemessen oder begrenzt mehrere Fehlgriffe beeinträchtigen die Kommunikation stellenweise | kaum Variation vorhanden Fehlgriffe beeinträchtigen die Kommunikation erheblich | nicht mehr verständlich |
Strukturen | Spektrum Beherrschung (Morphologie, Syntax) | breit, differenziert vereinzelte Fehlgriffe beeinträchtigen die Kommunikation nicht | überwiegend angemessen mehrere Fehlgriffe beeinträchtigen die Kommunikation noch nicht | teilweise angemessen oder begrenzt mehrere Fehlgriffe beeinträchtigen die Kommunikation stellenweise | kaum Variation vorhanden Fehlgriffe beeinträchtigen die Kommunikation erheblich | nicht mehr verständlich |
Aussprache | Satzmelodie Wortakzent einzelne Laute | kaum wahrnehmbare Abweichungen | wahrnehmbare Abweichungen beeinträchtigen die Kommunikation nicht | Abweichungen beeinträchtigen die Kommunikation stellenweise | Abweichungen beeinträchtigen die Kommunikation erheblich | nicht mehr verständlich |
Stand: 1. September 2023
Diese Ergänzungen zu den Durchführungsbestimmungen: Prüfungsteilnehmende mit spezifischem Bedarf sind Bestandteil der Prüfungsordnung und ergänzen die Durchführungsbestimmungen der einzelnen Prüfungen.
Abweichungen von der Prüfungsdurchführung sind möglich für:
Seitens des Prüfungszentrums ist darauf zu achten, dass im gegebenen Fall bereits bei der Anmeldung über die Ergänzungen zu den Durchführungsbestimmungen: Prüfungsteilnehmende mit spezifischem Bedarf informiert und in einem Beratungsgespräch gemeinsam mit dem*der Prüfungsinteressierten angemessene Lösungsmöglichkeiten zur Prüfungsdurchführung gefunden werden. Prüfungsteilnehmende, die aufgrund ihres spezifischen Bedarfs Prüfungsleistungen nicht unter den geltenden Bedingungen erbringen können, erhalten einen Nachteilsausgleich, der folgende drei Kriterien erfüllen muss und mögliche Maßnahmen zur Prüfungsdurchführung beinhaltet:
Um die Leistung von Prüfungsteilnehmenden mit spezifischem Bedarf bewerten zu können, muss die Prüfung in ihrer Durchführung modifiziert werden, so z. B. durch Verlängerung der Prüfungszeit. Ebenso können die Prüfungsmaterialien in veränderter Form angeboten werden, z. B. in Braille, über Computer, durch Hinzuziehen einer Hilfsperson (z. B. Schriftführer*in, Gebärdendolmetscher*in).
Bei Abweichungen in der Prüfungsdurchführung bzw. in der Präsentation der Materialien ist darauf zu achten, dass die Gleichwertigkeit der Prüfung gewahrt bleibt. Daher dürfen Abweichungen nicht den Inhalt der Prüfung betreffen. Beispiel für eine unzulässige Änderung des Inhalts wäre das Sprechen eines schriftlichen Ausdrucks auf Band. Modifikationen bei der Prüfungsdurchführung und bei der Präsentation der Materialien (z. B. verlängerte Arbeitszeit, Braille, Hinzuziehen einer Hilfsperson) werden nicht im Zeugnis vermerkt.
Jede Abweichung von der Standardprüfung muss gerechtfertigt sowie der Art und dem Grad des spezifischen Bedarfs angemessen sein. Deshalb müssen Prüfungsteilnehmende dem Prüfungszentrum ihren spezifischen Bedarf bei der Anmeldung mitteilen und durch ein ärztliches Attest oder einen gleichwertigen Nachweis belegen. Das Prüfungszentrum ist zur Vertraulichkeit verpflichtet.
Ein spezifischer Bedarf, der dem Prüfungszentrum erst während oder nach der Prüfung bekannt wird, kann bei der Durchführung und Bewertung keine Berücksichtigung finden. Die Prüfungskommission (vgl. Prüfungsordnung § 16) entscheidet im Einzelfall über die Abweichungen von der Standardprüfung, legt diese schriftlich fest und teilt sie dem*der Prüfungsteilnehmenden mit. Sofern kein Einspruch erhoben wird, gilt diese Entscheidung als Vereinbarung mit dem*der Prüfungsteilnehmenden mit spezifischem Bedarf und ist verbindlich. Sie kann während der Prüfung nicht mehr abgeändert werden.
Jede Vereinbarung ist eine auf den individuellen spezifischen Bedarf abgestimmte Einzelfallentscheidung und nicht auf andere Fälle oder Situationen übertragbar. Die Vereinbarung wird 10 Jahre mit den Prüfungsergebnissen archiviert.
Je nach Art und Grad des spezifischen Bedarfs werden die erforderlichen Maßnahmen zur Durchführung der Prüfung festgelegt. Abweichungen sind möglich für
Das Prüfungszentrum prüft vor Ort die jeweilige Sachlage und sorgt im Einzelfall für die Realisierbarkeit der angemessenen Maßnahmen zur Prüfungsdurchführung (zusätzliche*r Prüfende*r, zusätzlicher Raum mit eigener Aufsicht, technische Ausstattung o. Ä.). Hierbei anfallende Kosten (mit Ausnahme des*der Gebärdendolmetscher*in) übernimmt das Prüfungszentrum.
Im Folgenden haben Sie die Möglichkeit, die Prüfung zum Goethe-Zertifikat C1 zu trainieren. Es kann bei den Arbeitsanweisungen zwischen elektronischem Format und Papierversion geringfügige Abweichungen in der Formulierung geben, wenn sich diese auf das elektronische Medium beziehen.
Die Module Lesen und Hören werden elektronisch bewertet und Sie erfahren sofort Ihre erreichte Punktzahl. Sie können im Modul Schreiben einen Diskussionsbeitrag, Teil 1, und eine Nachricht, Teil 2, im elektronischen Textfeld verfassen, danach ausdrucken und Ihrer Lehrkraft oder einer Person, die Deutsch kompetent auf dem Niveau C2 spricht, zur Korrektur und Bewertung vorlegen.
Das Beispiel zum Modul Sprechen dient zu Ihrer eigenen Orientierung. Das Modul Sprechen können Sie zu Hause natürlich nicht selbstständig üben, Sie können sich das elektronische Beispiel aber genau ansehen, damit Sie wissen, was in der Echtprüfung von Ihnen verlangt wird.
Unter Tastaturkürzeln (oder auch Access-Keys) versteht man Tastenkombinationen, über die man direkt auf bestimmte Inhalte und Links einer Internetseite zugreifen kann. Diese Tastenkombinationen zum Ansteuern der Seiten und deren Inhalte sind besonders für Menschen mit Sehbehinderungen oder motorischen Störungen wichtig, da sie eine Maus nicht oder nur bedingt einsetzen können. Sie sind auf die Tastatur oder alternative Eingabegeräte angewiesen. Es profitieren aber auch alle anderen Anwender, die lieber mit der Tastatur als mit der Maus arbeiten.
Diese Seiten wurden so gestaltet, dass sie auch allein mit den Tasten "Tabulator", "Richtung" (das sind die Pfeiltasten "nach oben", "nach rechts", "nach unten" und "nach links") sowie "Eingabe" jede verfügbare Seite aufrufen können. Außerdem wurde für jene Anwender, die ausschließlich mit der Tastatur arbeiten wollen oder müssen, sowie für Menschen, die einen so genannten Screenreader zum Vorlesen von Web-Inhalten verwenden, eine versteckte Navigation angelegt, die ebenfalls mittels Tastaturkürzel angesteuert werden kann. Damit gelangen sie auch ohne Zuhilfenahme der Maus oder Tastenkombinationen problemlos an die Inhalte.
Für die wichtigsten Seiten und Funktionen wurden folgende Kürzel vergeben:
Um eine Tastenkombination auszuführen, drücken und halten Sie die Alt-Taste (oder Ctrl bei Macintosh) und tippen dann die entsprechende Ziffer ein. Verwenden Sie den Internet-Explorer, müssen Sie abschließend diese Aktion mit Drücken der Eingabetaste bestätigen. Verwenden Sie den Firefox ab Version 2, müssen Sie zusammen mit der Alt-Taste (nur auf Windows) noch die Shift-Taste gedrückt halten.
Diese Möglichkeit wird zurzeit von den aktuellen Versionen der Browser Microsoft Edge, Chrome und Firefox angeboten.
Alternativ können Sie auch durch Drücken der F7-Taste die Tastaturnavigation nach Belieben ein- und ausschalten. Dies gilt im Mozilla Firefox dann auch für alle neuen Fenster und Registerkarten.
Achtung! Alle Eingabefelder der Übungen können nicht mit dem Cursor angesteuert werden, sondern erhalten den Fokus mit der Tabulatortaste (Tabstopp).
Bitte beachten Sie auch, dass Sie im Microsoft Edge mit den Richtungstasten "Pfeil rechts" (nächste Zeile) beziehungsweise "Pfeil links" (vorherige Zeile), statt wie in anderen Browsern "Pfeil unten" (nächste Zeile) beziehungsweise "Pfeil oben" (vorherige Zeile) zwischen den einzelnen Zeilen navigieren.